Samstag, 17. März 2012

Loco Roco 2


Schon im ersten Teil von Loco Roco musste man die bösen Mojas und ihren Boss Bon Mucho davon abhalten, die schöne Welt der Locos zu verwüsten. Diese ist bunt und voller lustiger Lebewesen, während die Mojas schwarze Wesen sind, die dem Planeten schaden wollen.

Nachdem man dem Treiben der bösartigen Kreaturen ein Ende gesetzt hat, währt der Frieden jedoch nicht lange. Diesmal haben die Mojas ein eigenes Lied im Gepäck, mit dem sie nicht nur die Lebenskraft aus allem Lebendigen aussaugen, sondern auch langsam einen riesigen Dreckball formen, um die Loco Rocos und deren Welt zu vernichten.

Im Prinzip geht es also auch im zweiten Teil darum, durch verschiedene Levels zu rollen, kleine und große Kreaturen von der Verschmutzung zu befreien, und am Ende die Mojas aufzuhalten. Keine bahnbrechende Neuerung in der Geschichte, aber eigentlich braucht es das auch gar nicht. Das Spielprinzip hält einen einfach bei Laune.
Es macht nach wie vor Spaß, durch die Gebiete zu hüpfen, versteckte Früchte zu finden und die Locos Lieder trällern zu lassen. Das, was also unverändert aus dem ersten Teil übernommen wurde, funktioniert nach wie vor.

Da, wo es Neuerungen gibt, fällt es mir schwer, etwas Positives zu finden. Das Menü, in dem man die einzelnen Levels auswählen kann, ist furchtbar unübersichtlich. Die Idee, eine runde Weltkugel zu benutzen, ist ja ganz nett, aber man verliert total schnell den Überblick. Freigeschalten werden die einzelnen Gebiete kreuz und quer, nach einiger Zeit weiß man gar nicht mehr, wo und wann man angefangen hat, und wie weit man überhaupt ist. Da ich auch noch eine längere Pause beim Spielen gemacht hatte, wusste ich dann absolut nicht mehr, was ich machen muss und ob ich bald durch bin.
Immerhin wird das Level, das man als nächstes besuchen sollte, immer mit Ausrufezeichen gekennzeichnet.
Der Schwierigkeitsgrad kam mir, im Vergleich zum ersten Teil, höher vor. Es gibt nun viel mehr Möglichkeiten und Fallen, bei denen man die Anzahl seiner Locos schnell minimieren kann. Ist für einige vielleicht eine gute Neuerung, ich fand es ein paar Mal ein bisschen frustrierend. Ich hatte auch höchst selten alle 20 Beeren, und kam so kaum in den Genuss der Extrafilmchen, die man als Beohnung dafür anscheinend bekommt.
Einer der Auswahlbildschirme
Vor allem das letzte Level hat mich genervt. Ich glaube nicht, dass man es beim ersten Versuch schaffen kann, da einen Dinge erwarten, auf die man so nicht vorbereitet ist.

Für Loco Roco 2 haben sich die Entwickler diesmal auch mehr Minispiele Abseits des normalen Spielverlaufes ausgedacht. Ich fand die meisten davon nicht besonders unterhaltsam, und eigentlich haben diese nur noch mehr dazu beigetragen, die Übersicht zu zerstören. Auch die Aufgabe, während der Lieder (,die nach wie vor toll sind und die Atmosphäre positiv stützen) im Takt eine bestimmte Taste zu drücken, erscheint mir zu viel des Guten. Hier wollte man wahrscheinlich bewirken, dass der Spieler nicht mehr nur zuschauen und -hören muss, sondern auch hier etwas zu tun hat. Das Ergebnis dieses Bestrebens ist aber wenig herausfordernd und unnötig.

Zusammengefasst heißt das also: Der zweite Teil von Loco Roco hat mir nicht mehr so gut gefallen, wie der Vorgänger. Er war frustrierender, verwirrender und weniger spaßig. Wenn das Spielprinzip gefällt, sollte man sich auf jeden Fall den ersten Teil besorgen. Alle Stärken des Spieles kommen dort voll zur Geltung.

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